Riversurfer mit krassen Frontside carve

Riversurfboards vs. Surfboards für das Meer - Wieso braucht es beides?

Surfen ist nicht gleich Surfen. Wer schon einmal auf einer stehenden Welle in einem Fluss und auf einer Meereswelle unterwegs war, merkt schnell: Die Unterschiede sind groß. Dementsprechend unterscheiden sich auch die Boards, die für die jeweiligen Bedingungen entwickelt wurden. Doch warum braucht es spezielle Riversurfboards und Surfboards für das Meer? Und worin liegen die wesentlichen Unterschiede?

Unterschiedliche Bedingungen, unterschiedliche Anforderungen

1. Wellenart und Wasserbewegung

Im Meer entstehen Wellen durch Wind, der Energie auf das Wasser überträgt. Diese Wellen bewegen sich und brechen an der Küste. Ein Surfer paddelt, um die Welle zu erwischen, und surft dann mit ihr Richtung Strand.

Beim Riversurfen hingegen trifft das Wasser mit hoher Geschwindigkeit auf stehendes Wasser oder eine Unterwasserstruktur, wodurch eine stehende Welle entsteht. Diese bewegt sich nicht, sondern das Wasser strömt unter dem Surfer hindurch.

2. Boarddesign und Konstruktion

Aufgrund dieser Unterschiede müssen auch die Boards entsprechend angepasst werden:

  • Länge und Breite: Meeres-Surfboards sind oft länger und haben ein größeres Volumen, um das Paddeln zu erleichtern und eine Welle besser zu erwischen. Riversurfboards sind kürzer, um Nosedives zu vermeiden und eine gute Wendigkeit in der kleinen, stehenden Welle zu ermöglichen. Da man hier (meistens) nicht paddeln muss, wird auch das Volumen möglichst gering gehalten

  • Finnen-Setup: Die meisten Riversurfboards werden mit einem Thruster Finnensetup und einer deutlich kleineren Mittelfinne gesurft, um nochmals wendiger zu werden. Meeres-Surfboards bieten verschiedene Finnenkonfigurationen für mehr Kontrolle auf beweglichen Wellen.

3. Material und Robustheit

Riversurfboards müssen robuster sein, da sie oft mit Felsen, Beton oder anderen Hindernissen in Berührung kommen. Auch werden bevorzugt FCS2 Finnenkästen in Verbindung mit FCS1 Finnen verwendet, da diese leichter abbrechen sobald ein Hindernis berührt wird. Damit bei unseren Surfboards auch die Finnenkästen nicht aus dem Board herausbrechen verstärken wir diese nochmal zusätzlich.

Fazit: Warum braucht es beides?

Die unterschiedlichen Bedingungen in Fluss- und Meereswellen stellen verschiedene Anforderungen an das Surfmaterial. Ein Meeres-Surfboard wäre in der stehenden Welle zu unhandlich, während man mit einem Riversurfboard im Ozean kaum Wellen erwischen könnte. Deshalb sind die spezialisierten Shapes und Konstruktionen wichtig, um das bestmögliche Surferlebnis zu haben. Wer sowohl auf dem Fluss als auch im Meer surfen möchte, sollte also auf das passende Equipment setzen und zwei Boards besitzen!

Zurück zum Blog