O2 Surftown MUC: So holst du das Beste aus deinem Besuch heraus
Endlich ist es soweit – die ersten Wellen rollen in der O2 Surftown in München! Die Aufregung ist groß, und jeder möchte natürlich das Maximum aus seinem Besuch im Surfpool herausholen. Doch wie sehen die verschiedenen Wellensettings eigentlich aus?
Zunächst einmal ist es wichtig, die Sessions in zwei Hauptkategorien zu unterteilen: Pointbreak und A-Frame.
Pointbreak
Beim Pointbreak-Setting bricht die Welle von einer Seite des Pools zur anderen und bietet so die Möglichkeit für die bekannten 18-Sekunden-Rides. Während dieser langen Fahrt kannst du zwischen fünf und sieben Turns machen, was eine unglaublich spaßige Surf-Session ermöglicht. Allerdings ist hier die Hemmschwelle größer neue Manöver auszuprobieren, da bei einem frühem Fall viel Surfzeit verloren geht. Die gesamte Session wird entweder auf der rechten oder der linken Welle gesurft. Den Pointbreak gibt es in verschiedene Schwierigkeitsstufen: Intermediate, Advanced, Expert und bald auch Pro.
A-Frame
Im A-Frame-Setting bricht die Welle aus der Mitte des Pools heraus. Hier sind die Rides zwar kürzer, bieten aber dennoch die Gelegenheit, zwischen zwei und vier Turns zu machen. Dieses Setting ist ideal für diejenigen, die sich an neuen Manövern versuche wollen oder einfach kürzere Wellen bevorzugen. Die Welleneinstellungen reichen von Beginner und Rookie über Progressive und Intermediate bis hin zu Advanced und Expert. Während im Weißwasser der Welle Beginner- oder Rookie-Kurse stattfinden, können sich fortgeschrittenere Surfer auf den Hauptteil der Welle konzentrieren.
Zu den einzelenen Einstellungen am Pointbreak:
Intermediate:
Die Intermediate-Welle startet sehr sanft und ist etwas schwieriger anzupaddeln als die anderen Point-Settings. Nach dem Takeoff hat die Welle ein eher flaches Face, ist dabei jedoch überraschend schnell. Das macht es für viele Surfer etwas herausfordernd, die erste Section der Welle zu schaffen. Ab der Mitte des Pools hat sie jedoch ein perfektes Face, das sich bis zum Ende durchzieht. Diese Welle ist ideal, um an länger gezogenen Turns zurück zur Pocket zu arbeiten.
Surfer: 12
Wellenanzahl: 9-10 (Bei nicht ausgebuchter Session mehr Wellen möglich)
Advanced:
Im Advanced-Setting startet die Welle kraftvoller als in der Intermediate-Session. So können Surfer schon in der ersten Section einen langgezogenen Turn oder sogar einen Roundhouse als erstes Manöver einbauen. Ab der Mitte des Pools wird die Welle schneller und das Face steiler, was ein vertikaleres Surfen und kraftvolle Manöver erlaubt. Besonders spannend: Die ersten fünf Wellen der Session enden mit einer klassischen, offenen Endsektion, in der die Welle einfach ausläuft. Ab der zweiten Hälfte jedoch erwartet die Surfer eine Air-Section – hier bricht die Welle gegen das Weißwasser, was die Möglichkeit für Airs und andere Manöver wie Laybacks, Floater etc. gibt.
Surfer: 12
Wellenanzahl: 9-10 (Bei nicht ausgebuchter Session mehr Wellen möglich)
Expert:
Im Expert-Setting läuft die Welle mit maximaler Power. Der Takeoff ist hier zwar relativ einfach, doch wie in der Advanced-Session startet die Welle zunächst etwas flacher. Diese erste Section eignet sich perfekt für Cutbacks, Tailslides oder langgezogene Turns zurück in die Pocket. Ab der Mitte des Pools entfaltet die Welle dann ihre volle Stärke: Ein steiles Face bietet die ideale Grundlage für kraftvolle Turns und vertikales Surfen. Am Ende der Welle wartet eine Air-Section, die sich jedoch auch für viele andere Manöver vielseitig nutzen lässt. Diese Welle ist optimal für erfahrene Surfer, die ihr Können auf das nächste Level bringen wollen.
Surfer: 12
Wellenanzahl: 9-10 (Bei nicht ausgebuchter Session mehr Wellen möglich)
Zu den einzelnen Einstellungen am Peak:
Progressive:
Die Progressive-Welle ist die kleinste Welle, die am Peak zum Surfen angeboten wird. Sie beginnt mit einem sehr sanften Take-Off und entwickelt sich zu einer flachen, langsam brechenden Welle – ideal für Anfänger oder jene, die an ihrer Technik feilen möchten. Gegen Ende des Pools nimmt die Welle jedoch ordentlich an Geschwindigkeit zu, was für viele Surfer in der Progressive-Session anfangs herausfordernd sein kann.
Surfer: 13
Wellenanzahl: 12-13 (Bei nicht ausgebuchter Session mehr Wellen möglich)
Sommer: Progressive "Coached"
Im Sommer wird die Progressive-Session als "Coached" angeboten. Dabei begleitet ein Coach die Surfer im Wasser und gibt, wenn nötig, einen kleinen Schubser in die Welle, um beim Take-Off zu helfen. In dieser Session sind ausschließlich Softtop-Boards erlaubt, um eine sichere und entspannte Lernumgebung zu gewährleisten.
Winter: Progressive "Guided"
Im Winter wird die Progressive-Session als "Guided" durchgeführt. Hier bleibt der Coach an Land und gibt von dort aus Hilfestellung, während die Surfer die Wellen eigenständig anpaddeln müssen. In dieser Variante sind auch Hardtop-Boards zugelassen. Dieses Session ist damit auch perfekt zum surfen mit einem Longboard!
Intermediate:
Im Intermediate-Setting ist ein deutlicher Fortschritt zur Progressive-Welle spürbar. Die Welle ist beim Take-Off direkt größer und steiler, was schon zu Beginn eine gute Takeoff-Technik voraussetzt. Danach flacht sie zunächst ab und wird langsamer, behält jedoch genug Power, um in dieser flachen Sektion schöne Cutbacks oder Roundhouses zu fahren. Zum Ende hin wird die Welle dann wieder deutlich schneller und bietet so die Gelegenheit, erste Snaps zu üben und an vertikalen Manövern zu feilen.
Surfer: 13
Wellenanzahl: 12-13 (Bei nicht ausgebuchter Session mehr Wellen möglich)
Advanced:
Die Advanced-Welle ähnelt vom Aufbau her der Intermediate-Welle, bietet jedoch deutlich mehr Power. Wer schnell genug ist, kann direkt nach dem Take-Off einen vertikalen Turn ansetzen, bevor die Welle wieder flacher wird. Dieser mittlere Abschnitt ist ideal für Cutbacks oder einen Roundhouse zurück in die Pocket. In der letzten Sektion gewinnt die Welle nochmals an Speed, sodass ein kraftvoller Abschluss-Turn möglich ist.
Surfer: 13
Wellenanzahl: 12-13 (Bei nicht ausgebuchter Session mehr Wellen möglich)
Expert:
Expert Turns:
Die Welle im Expert-Turns-Setting ist anspruchsvoller zu erwischen als die anderen A-Frame-Settings und wird direkt nach dem Take-Off extrem schnell und steil. Diese Power ermöglicht es, gleich zu Beginn zwei vertikale Turns zu setzen, bevor die Welle im Pool ausläuft und flacher wird.
Expert Barrel:
Die Expert Barrel-Welle startet ähnlich wie die Expert Turns-Welle: Sie ist schnell, steil und erfordert volle Kontrolle direkt nach dem Take-Off. Der Barrel selbst ist jedoch sehr klein und anspruchsvoll zu surfen, was eine präzise Barrel-Technik erfordert. Neben der Barrel gibt es jedoch eine Alternative: Mit einem kraftvollen Pump kann über die Lip der Welle ein Air-Manöver gemacht werden.
Surfer: 13
Wellenanzahl: 9 (Bei nicht ausgebuchter Session mehr Wellen möglich)
Fazit:
Wer zum ersten Mal bei O2 Surftown MUC surft, sollte zunächst eine A-Frame-Session wählen. Anders als im Meer läuft das Anpaddeln hier etwas anders ab, und die A-Frame-Session bietet bis zur Advanced-Stufe deutlich mehr Wellen als das Pointbreak-Setting. Verpasst man hier eine Welle, ist das deutlich weniger verschwendetes Geld als bei einer Point Session. Ideal also, um sich mit den Abläufen vertraut zu machen und entspannt die ersten Rides zu genießen.
Je nach Trainingsziel sind bei Surftown unterschiedliche Sessions ideal. Wer an seinem Flow arbeiten, mehrere Turns aneinanderreihen oder einfach eine lange Welle genießen möchte, sollte sich für eine Point-Session entscheiden. Für gezielte Manöver wie einen Cutback eignet sich hingegen besonders die A-Frame-Session auf Intermediate- oder Advanced-Level. In diesen Sessions bekommt man deutlich mehr Wellen zu einem günstigeren Preis, wodurch man das Manöver durch mehr Wiederholungen schneller und besser erlernen kann.